Shadow's Welpen ab der 7. Woche

Diego wie immer mitten in den Babys

Mitzekatzi ebenfalls auf Beobachtungsposten.
Draußen ist es ziemlich unerträglich.
Im Schatten 32 Grad.
Dazu echt schäbig schwülheiße Luft dass einem das Atmen
schwer fällt.

Blue

Den Welpen scheint es nicht so viel auszumachen ? Sie toben trotzdem herum.

Blue ist immer noch die Schwerste im Bunde.
Sie sieht aus wie ein kleiner Bulldozer.
Vom Wesen ist sie total lustig und unbeschwert tapst sie durch ihr Leben.
Außer.... wenn Aliens in Form von unserem Brutus auf den Plan treten.
Leider habe ich natürlich kein Handy zur Hand gehabt, als Blue
erstmals auf Brutus traf.
Wir haben Tränen gelacht.....
Brutus ist unser Kater....Maine Coon Kater.... zur Zeit 10 Kilo schwer
und größer als die Welpen und auch deutlich mehr als unsere Alaska.
Neben ihm wirkt Alaska und die anderen Katzen als wären es
Zwerge.
Brutus schlendert also gelassen um die Ecke von der Terrasse, auf
die Blue gerade zusteuert.
Blue sieht den Kater, bleibt stehen und macht überrascht ...Wuff...

Brutus der mal wieder, wie fast immer, in Tagträumen versunken um die Ecke
schaukelt, erschreckt sich furchtbar. Die Augen werden aufgerissen, groß und weit,
er macht einen Hüpfer nach hinten, das ist nett ausgedrückt, wir sagen
in dem Fall er springt aus dem Frack...

Das kann er nämlich genau so gut, wie tagträumend durch die
Gegend schlendern.
Macht zugleich einen Riesenbuckel und vor lauter Schreck entfährt ihm
ein großer Faucher.
Blue riss nun ebenfalls die Augen auf, kreischte entsetzt los,
drehte sich auf dem Absatz rum und flüchtetet mit durchdrehenden
Reifen zu Diego.
Leider ist es geschrieben sicherlich nicht so schön wie in natura anszusehen.
Es war als sehen beide gleichzeitig einen Außerirdischen.
Wir haben alle schallend gelacht über diese Situationskomik.
Zumal beide sich schon viel öfter begegnet sind.
Aber beide haben wohl nicht mit Gegenverkehr der anderen Art
gerechnet. :-)

Blue

Faruk

Faruk ist nicht so forsch wie seine beiden Schwestern.
Überhaupt hängen die Jungs (eigentlich wie immer) ein
wenig hinter den Mädels her.

Faruk

Maniac

Maniac

Chiva

Chiva ist eine lustige und fröhliche kleine Hündin.
Immer hat sie den Schalk im Nacken und Blödsinn im Kopf...

Chiva

Schwimmunterricht bei 30 Grad

Das klappt fast von allein ;-)

Danach gibt es Pause auf der Terrasse.
Ein bisschen ausruhen nach dem Spielen und Schwimmen.

Neeeein ....ich bin gar nicht müde

Ich auch nicht


Schade das die Zeit schon wieder vorbei ist.
Nach wie vor gibt es nichts schöneres als eine kleine Bande
von Hundekindern ins Leben zu begleiten.
Die verschiedenen Charaktere und das bestaunen der großen
weiten Welt, zaubern doch jedem einzelnen ein Lächeln ins Gesicht.
Neues zu sehen und neues zu lernen, ist für jedes Lebewesen essenziell
wichtig. Kommunikation und Verständnis für andersartige Lebewesen
von höchster Bedeutung.
Schade das viele Menschen das nicht so sehen.

Ich hatte jetzt einen Zusammenstoß mit einer Behörde, die theoretisch
den höchsten Tierschutz darstellen sollte.
Praktisch jedoch nur den Amtsschimmel wiehern lässt.
Alte Menschen die Flaschen sammeln müssen und Tiere die sich
nicht selbst verteidigen können, das ist das Greul unserer Zeit.

************************************
Eine kleine Katze erzählt aus ihrem Leben!!!!

ich bin geboren... alles ist dunkel, aber meine Geschwister und ich können
uns an unsere Mama kuscheln, wir bekommen Milch und es ist behaglich
und warm.
Die Tage vergehen, unsere Augen und Ohren öffnen sich, und langsam
wird es heller und lauter um uns.
Die ersten versuchen bereits ein paar tapsige Schritte. Wir sind insgesamt 5 Geschwister.
Unsere Mutter verlässt uns kaum, und wir wissen nicht was es bedeutet
allein und hungrig zu sein.
Bald tollen wir ausgelassen durch die Wohnung, ok .. es riecht hier ein bisschen
komisch, und überall liegt Unrat herum, aber das stört uns nicht sonderlich.
Unsere Mutter wird von Tag zu Tag dünner und unruhiger, sie hat auch nicht
mehr soviel Nahrung für uns.
Plötzlich öffnet sich die Tür und ein Mensch kommt herein. Tüten rascheln und
Mutter springt erleichtert auf ihn zu.
Schälchen mit Milch und gut riechendem Futter wurden aufgestellt und
wir konnten alle essen soviel wir wollten.
Der Mensch blieb ein wenig und streichelte uns, stelle noch mehr
Futterbrocken in eine Schale hin, schüttelte den Kopf und ging wieder
weg.
Wir waren wieder alleine.
Mutter rief mich immer liebevoll Prinzessin und gab mir extra eine Portion Milch
aus ihrer Brust  .. heimlich... weil ich die kleinste war wie sie sagte.
Aber bald war diese Quelle für immer versiegt.
Leider hielten die Schälchen voll Futter nicht ewig. und schon bald wussten wir was Hunger
war und vor allem was Durst hieß.
Mutter war von dünn, auf sehr sehr dünn gekommen, oft kam es vor das
sie nur noch schlief und nicht mehr aufstehen wollte.
Es gab auch viele andere Katzen in der Wohnung, große Kater und
auch einige zickige, meist schwarz weiße Katzen.
Mutter hatte sich unter einen alten stinkenden Sessel versteckt, weil
sie die Pöbeleien der großen Kater nicht mehr aushalten konnte.
Auch die Kater und die anderen großen Katzen hörten bald auf rum zu
stänkern und schliefen viel.
Mutter atmete ganz langsam und stand gar nicht mehr auf.
Dann endlich ging die Tür wieder auf und ein polternder fremder
Mann kam rein, mit ihm eine keifende laute Frau.
Wir waren froh, endlich wurden wieder Schalen gefüllt mit duftendem
Futter und Wasser gab es ... Die Frau und der Mann blieben bei uns und Mutter
erholte sich langsam ein wenig.
Immer wieder gab es zwischen den beiden Menschen bösen Streit, dann
wurden die übervollen Aschenbecher an die Wand geworfen, Flaschen flogen
umher und manches mal gab es laute klatschende Geräusche wen der
Mann der Frau ins Gesicht schlug. Einige male trat er sie auch, wenn sie
schon auf dem Boden lag und den Kopf schützend in beide Arme
genommen hatte.
Meist war das so, wenn viele Flaschen leer getrunken waren, und auch
wenn keine dieser selbstgedrehten Zigaretten mehr zu finden waren.
Aber wir hatten Essen und wir hatten alle gelernt den Tritten der beiden
schnellstmöglichst aus dem Weg zu gehen.
Ein Geschwisterchen war einmal wohl nicht schnell genug und der Mann
trat es fest in den Rücken.
Es gab ein ganz hässliches Geräusch, ein Knacken und Bersten. Mein
Geschwisterchen schrie und schrie und schrie Wir alle haben uns versteckt.
Mein Herz hat wie verrückt geklopft und ich dachte schon er findet
mich auch und wird mich treten.
Aber die Schreie wurden in der Nacht immer weniger und schließlich war es
still um mein Brüderchen.
Am nächsten Tag hob die Frau meinen Bruder und auch zwei weitere
der großen Katen auf und brachte sie zum Mülleimer.
An den nächsten tagen gab es kein Futter und auch kein Wasser für uns.
Meine Mutter schleppte sich wieder unter den Sessel und ihre
Hinterbeine wollten sie nicht mehr tragen.
Sie war einfach zu schwach.
Keiner bemerkte sie dort und schließlich atmete sie nur noch ein wenig.
Mein Schreien wurde nicht gehört und mein Versuch die Frau aufmerksam
zu machen , das sie doch bitte meiner Mutter helfen sollte wurde nur
mit einem Tritt beantwortet.
Ich flüchtete unter den Sessel, kuschelte mich eng an Mama und
lauschte ihren ersterbenden Atemzügen.
Leise weinend begleitete ich sie auf ihrer Reise in ein hoffentlich besseres
Land als dieses hier.
Einige Zeit später, fiel der Frau wohl ein das wir schon sehr lange
nichts mehr zu essen bekamen.
Sie starrte auf die leeren Flaschen und den Aschebecher und auf
uns.
Inzwischen waren wieder 2 von den großen Katzen in ein anderes
Land weitergewandert und aus einigen lief eine sehr übelriechende
Flüssigkeit.
Die Frau stand schwankend auf, ging mit nur einem schmuddeligen
Kopftuch und kurzen Hosen bekleidet weg.
Als sie wiederkam, gab es endlich wieder Essen.
Inzwischen war ich ebenfalls äußerst dünn und kraftlos, aber
ich war ja immer die leichteste gewesen und hatte mich im Laufe
der Monate durchschlagen können.
Es gab auch nur noch 2 Geschwister von mir. Einer wurde von einem der
großen Kater ins Auge geschlagen. Erst sah es gar nicht so schlimm aus.
aber dann wurde das Auge immer dicker und eine Infektion kroch
in das Gehirn meines Bruders.
Er hatte furchtbare Kopfschmerzen und saß tagelang wimmernd
in einer der zugemüllten Ecken des Zimmers, bevor er schließlich
mit einem großen und langen Seufzen in das andere Land ging.
Was mit den anderen geschah bekam ich gar nicht so wirklich mit.
Schließlich war ich irgendwie müde und oft in einem Dämmerzustand,
hörte die Schreie von den anderen, aber ich kniff fest die Augen zu.
Ich versuchte zu träumen, von Essen und Trinken und Bäumen, und liebevollen
Menschen die mich in den Arme nahmen und streichelten  statt zu treten.

Drei Tage gab es Futter für alle die noch an die Schalen heranreichten.
In der Zwischenzeit jedoch, nahm der Mann eine Tasche warf ein paar
alte Hemden hinein und sagte zu der Frau das es nun reicht.
Die Nachbarn würden ihm zu sehr auf die Nerven gehen und ewig
an die Tür und Wände klopfen  und er würde nun gehen ...
Und sie könnte mitgehen oder hierbleiben.
Die Frau zog seufzend ihre Schuhe an und beide
gingen zur Tür hinaus.
Endlich waren wir außer Gefahr, zunächst wagten sich die mutigen aus
ihren Verstecken und schließlich tobten wir alle ausgelassen aber
nur sehr kurz in der Wohnung herum.
Schließlich waren wir auch sehr kraftlos.
Schnell wurden alle Schüsseln geleert und auch das Wasser wurde
immer weniger.
Noch waren wir guten Mutes aber.... es kam niemand um uns etwas
zu essen oder zu trinken zu geben.
Manchmal hörte man wie die Nachbarn sich unterhielten, sagten das
der Tierschutz schon zigmal angerufen wurde, und die Stimmen der Katzen
immer leiser wurde, aber niemand kam.
Dann hörte ich wie sie sagten sie hätten alles eingeschaltet
Veterinäre und Tierärzte, Schutzorganisationen und viele andere
Dinge, aber niemand kam.
Inzwischen waren wir nur noch wenige, viele von uns lagen tot vor
den leeren Schüsseln.
Der Geruch wurde auch immer schlimmer.
Ich lag an der Tür und versuchte wenigstens die Stimmen der
Menschen die so freundlich klangen zu erhaschen. Es tröstete
über den scherzenden Magen und diesen furchtbaren Gestank hinweg.
Aber niemand kam.
Eine der Nachbarn sagte... die Ämter dürften die Türen nicht aufmachen???
Erst müssten Beschlüsse her??
Ich hörte sie reden und dachte daran wie schön es wäre in den Arm
genommen zu werden und getröstet zu werden.
Aber niemand kam.
Wir waren nur noch insgesamt 5 von einstmals 25.
Die Schreie der sterbenden anderen Katzen werde ich wohl niemals
vergessen, und das obwohl ich den Kopf in meinen leeren  Bauch gedrückt hatte.
Die Nachbarn hörten sie und alarmierten Gott und die Welt..
Aber niemand kam.
Irgendwann viel später gab es einen Tumult im Treppenhaus.
Getrampel, lautes Gerappel mit den Kästen die gegen die Wände und
gegen das Treppengeländer schlugen, Stimmen von Männern und
Frauen, laut und gellend.
Dann wurde vor die Tür geschlagen.
Ich saß zitternd im Flur, mit weit aufgerissenen Augen und wusste nicht
was ich tun sollte.
Angst kroch in mir hoch, nach Futtermenschen klang das mal gar nicht.
Nach netten Menschen auch nicht...
Es war so ein Krach.
Dann flog die Tür auf und rein kamen  ????

Weiße Anzüge mit schweren Stiefeln, auf dem Kopf saßen Hauben
und die Hände waren mit großen Handschuhen bedeckt.
Sie hatten Fangnetze in der Hand, große Fangnetze und schleppten Kisten heran,
in denen
wir eingesperrt werden sollten.

Vor Schreck fast gelähmt saß ich immer noch bewegungslos im Flur.
Einer stöhnte auf und sagte ...röchelnd..
Dieser Gestank.....
Er schritt mit Riesenschritten auf das Fenster zu und risse es auf.
Luft kam rein, schöne frische Luft, Luft die nach Bäumen roch, nach
Freiheit, aber auch nach Abgasen und Lärm.

Einer der Männer nahm sein Fangnetz und versuchte eine der noch
bewegungsfähigen großen Katzen vom Schrank zu käschern.
Ein anderer kam mit geöffnetem Netz auf mich zu.
Panisch warf ich mich rückwärts, knallte vor die Wand und schoss
so schnell ich konnte zwischen seinen Beinen ins Wohnzimmer.
Der Mann drehte sich um und kam mit seinen riesigen Stiefeln
auf mich zugestapft.
Wohin sollte ich??
Mein Herz raste so schnell als wollte es aus der Brust springen.
Panisch blickte ich um mich.
Wo konnte ich denn hin, er würde mich
in dieses Netz stecken. In dem anderen Netz saß schon eine große
Katze und schrie aus Panik und Todesangst.

Kam denn niemand um mir zu helfen...

Ich schoss hierhin und dorthin, aber
überall waren Stiefel und Netze,  trampelnde große Gestalten,
 die  laut umeinander riefen !
Nirgends schien ein Ausweg und dann sah ich
das Fenster......

Ich raste los und sprang, sprang in das Licht und in den Geruch von Freiheit und Abgasen.

Und fiel...

Ich bin klein und ich bin leicht habe kaum Gewicht, und ich fühlte das ich
schwebte.
Der Boden auf dem ich aufprallte war aus Stein, es tat weh, aber ich landete
auf allen vier Pfoten, konnte das Gewischt abfangen und flüchtete rechts um die
Ecke in einen Kellergang.
Später dachte ich oft darüber nach, wäre ich links rum gerannt wäre
ich auf der befahrenen Hauptstraße sofort überfahren worden, aber so saß
ich nun zitternd im Kellereingang  eines Nachbarhauses.

Ich war noch niemals draußen gewesen ... diese Geräusche so nah
und so unglaublich laut, hupende Autos, Sirenengeheul und das kreischende
Spiel von lauten Kindern. Motorräder und Fahrräder... Niemals hatte ich so etwa gehört.
Ich hatte furchtbare Angst.
Stunden verbrachte ich zitternd auf einem der Kellerroste, hörte wie
die Männer mit den weißen Anzügen und schweren Stiefeln mich suchten.
Hatte solch einen Durst und noch viel mehr Hunger.
Aber ich wagte mich nicht weg.
Gegen Abend wurde es endlich ruhiger.

Ich musste doch was unternehmen!

Langsam erhob ich mich, und schlich mich nach oben, das Sonnenlicht war
fast verschwunden. Hoch oben sah ich das Fenster, jetzt geschlossen .
Ich trat auf einem Gitterrost vor dem Haus und viel mit den Vorderbeinen zwischen
den Stäben. Es tat nicht weh, aber ich wollte  nicht mehr weiter.
ich konnte einfach nicht mehr.

Dort blieb ich einfach, sollten sie doch kommen, ich war hier.

Auf einmal eine Stimme.... pass auf, da ist eine Katze...
Die andere Stimme, ach du lieber Gott...

Von einem Gefährt mit vier Rädern und sehr leisem Motor kam die Stimme.
Es stieg etwas schwerfällig eine Frau ab  und kam auf mich zu.
Miezkatze... kleine Miezekatze ... oh je oh je...
warte ....
ich rief ihr zu.... hier bin ich.... und wollte zu ihr...
die Stimme war nett, freundlich und doch klang sie ganz entsetzt....
Sie nahm mich in den Arm, da waren auch noch andere Tiere,
große Tiere... Hunde ...
Eine weitere nette Stimme, die sagte.... pass auf das sie dich nicht kratzt.
Nein wollte ich sagen, ich tue nichts ...
Aber die Frau nahm mich auf den Schoß, drückte der anderen die
Hunde in die Hand und sagte ....sofort nach Hause....

Wind in meinem Gesicht, das Herz der Frau klopfte beruhigend
an meiner Brust.
ich zappelte nicht und schloss die Augen, endlich Menschen
Menschen mit guten Stimmen, auch wenn sie Hunde dabei hatten.
Die Hunde waren freundlich und reagierten sofort und drehten um.

...wir fahren nach Hause .

Ich wusste jetzt war es gut und sie werden helfen.

Nach kurzer Fahrt wurde ich in ein Haus gebracht, es ging eine Treppe hoch.
Zuvor hatte die andere Stimme telefoniert und gesagt
Mach bitte die Türen auf, wir kommen mit einer kleinen Katze .

Dort gab es Kratzbäume und es gab Essen in Schalen und Wasser..
Frisches Wasser, keine stinkende Brühe.
Sie ließen mich runter und ich trank....
ein halbe Schale und ich trank immer noch, danach stürzte ich mich auf
das Futter.
Die beiden Frauen und auch ein Mann kamen und streichelten
mich abwechselnd.
Sie sagten nun schlaf erst mal, morgen schauen wir weiter.

Allerdings tasteten sie mich auch ab und sie sagten
ich hätte keine Brüche und auch sonst wäre ich bis auf
fast verhungert ...ok...

Endlich durfte ich ausruhen, mein neues Leben fing an.... dachte ich!

Am nächsten Morgen bekam ich schon wieder leckeres frisches Futter, und überhaupt
stand den Katzen, die hier wohnten immer Trockenfutter zur Verfügung.
Sie bestaunten mich wie ich unvermindert Futter in mich reinschaufelte.
Streicheln das war mein nächstes Hobby ... und gestreichelt wurde man hier,
andauernd, sobald man einen der drei Menschen begegnete.
3 andere Katzen leben hier, eine ganz alte, eine von ein paar Jahren und
ein furchtbar großer , (hab erst einen Riesenschreck gekriegt) Main Coon
Kater. Aber der ist total freundlich und will mit mir anbandeln ...
Nur mit ihm zu spielen traue ich mich noch nicht, er ist so .....groooooß!

Und Hunde gibt es auch, aber auch die sind überhaupt nicht an mir interessiert.
Ich erkundete nachdem ich mich noch mal ausgeschlafen hatte, mein neues Zuhause.

Begleitet und ermuntert wurde ich durch die Menschen die hier wohnen.
Sie nehmen mich oft auf den Arm, streicheln mich, aber ich musste auch eine
eklige Entwurmung schlucken und eine Flohkur hinter mich bringen.
Danach durfte ich wieder ausruhen und mich erholen.
Am nächsten Tag sagten die Menschen, sie müssten mich melden.?

Nein.... bitte nicht.

Aber die eine nette Frau sagte zu der anderen... wenn ich doch irgendwo
vermisst werde, und Kinder vielleicht nach mir suchen??
Dann müssten wir die Besitzer doch finden und das Katzi (so hieß ich
anscheinend inzwischen) wieder zu den Leuten die mich vermissen
zurück bringen.
Sie fuhren dorthin wo sie mich gefunden  hatten und suchten
nach Hinweisen, schellten in der Umgebung und fragten ob jemand eine
Katze vermisst.
Doch sie wurden nicht fündig.

Schließlich informierten sie das Tierheim, anstandshalber sagte die
eine nette Frau, das müssen wir tun.
Das Tierheim wiegelte sofort ab, und wollte keine Katze aufnehmen.
Sollten sie ja auch gar nicht, nur Bescheid wissen...
Und sie sagten nur, man solle ne Mail schreiben.
Und am Abend des nächsten Tages geschah genau das.
Man schrieb eine mail mit dem Fundort von mir.

Plötzlich ging es Schlag auf Schlag.....
Eine übergeordnete allseits bekannte Behörde meldete sich
per mail....
Bitte sofort dort melden, es handelte sich um eine Tierschutzrelevante
Geschichte und die Katze ist beschlagnahmt.
Sie wird in Kürze bei Ihnen abgeholt.
Alle Versuche der beiden Frauen mich vor diesem Schicksal zu bewahren
schlugen fehl.
Sie sagten ich könne dableiben bis alles geregelt ist. Sie sagten sie
adoptieren mich, sie sagten sie übernehmen die Kosten .
Doch alles zwecklos.

Ich musste "überstellt" werden.

Der letzte Versuch war die Tierheimleitung, die sich furchtbar darüber
aufregte, das sie schon wieder eine Sicherstellung trotz heilloser Überfüllung
des Tierheimes aufnehmen sollte. Keiner hatte sie informmiert.
Sie sagte sie hat schon 5 Katzen aus einem anderen Fall mit
unverträglichen zusammen setzen müssen, einfach weil
Pflegekräfte, Personal und Platz fehlten.
Doch die Behörde kannte keine Einsehen, katzi durfte nicht bei den
Frauen bleiben, die sich die Haare rauften, das sie versucht hatten den
Besitzer zu finden.
Ich wurde abgeholt. In einem viel zu kleinen Transportkäfig
  ohne eine Decke oder irgendwas was mein hin und herrutschen
auf dem Boden des Gitter Käfigs verhindern könnte.
Die Frauen gaben noch schnell eine Decke  dazu, sagten ....
...da ja  die Behörde so arm ist, schenken sie mir die Decke.
Noch einmal kämpften die beiden Frauen mich bei ihnen zu lassen
Aber alles war vergebens.

Nun sitze ich im Käfig... ganz allein ...habe Angst und mag noch nicht
einmal das Futter was sie mir hinstellen. Alles ist hier unheimlich und beängstigend.
Es ist laut am Tag und niemand hat Zeit. Nachts hört man das Weinen der anderen eingesperrten Tiere.
Manchmal geht eine Klappe auf und wieder zu, und ein neuer verängstigter kleiner Kerl
sitzt darin bis zum anderen Tag.
Die Frauen haben gesagt, sie holen mich hier raus, aber die Tage vergehen
und nichts geschieht.
Ich habe schon viel zu oft auf Menschen gewartet.

 Und das aller Schlimmste was sie hier in der
furchtbar lauten Umgebung, mit Hundegebell und Katzen Krankheiten sagen...

Ich bin hier in Quarantäne und da ich ja einen Halter habe und
gegebenenfalls, wenn der die Auflagen erfüllt, auch wieder dahin zurück muss.


Das ist Tierschutz !